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Gerald Sommer: Heimito von Doderer: "Technische Mittel". Fragmente einer Poetik des Schreibhandwerks |
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Gerald Sommer: Heimito von Doderer: "Technische Mittel". Fragmente einer Poetik des Schreibhandwerks 262 Seiten, Karton, Format 23,0 x 15,9 Fortschritt in der Literatur - so die zentrale These von Doderers Produktionsästhetik - beruht nicht auf der Bearbeitung großer Stoffe, sondern allein auf der Verwendung zeitgemäßer erzähltechnischer Mittel: "Ein entscheidender Vorstoß in der Kunst kann nie geschehen durch neue Gedanken oder das Ergreifen neuer Inhalte. [?] Nur neue technische Mittel vermögen die Kunst immer neu zu begründen, Mittel, die einer unter dem Zwang der Not erfindet, weil er mit den alten nicht mehr auskommt." Im Zentrum der Untersuchung, die anläßlich Heimito von Doderers 110. Geburtstag erscheint, stehen exemplarische Analysen erzähltechnischer Verfahren. Dazu zählen unter anderem der Gebrauch von 'merkwürdig' und seinen Synonymen, interfiktionell generierte Rezeptionsmodelle, die Verwendung von Leseranreden, Abschweifungen (Digressionen) und Leser-Irritationen sowie Doderers Zitierverfahren, insbesondere der Einsatz von Präfigurationen, Prätexten und Phraseologismen. Fragen nach Inhalt und Sinn der analysierten Erzähltexte Doderers werden dem jeweiligen Kerninteresse funktional untergeordnet, aber damit nicht nebensächlich. Dennoch ist es nicht Ziel der Studie, einzelne Werke neu zu interpretieren, Gerald Sommer geht es vielmehr darum, anhand von Verfahrensanalysen die Mikro-, aber auch die Makrostrukturen einzelner Dodererscher Texte offenzulegen. Wendelin Schmidt-Dengler:
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