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Ralph Kray und Kai Luehrs-Kaiser (Hrsg.): Geschlossene Formen
Ralph Kray und Kai Luehrs-Kaiser (Hrsg.) Geschlossene Formen. Hg. v. Ralph Kray und Kai Luehrs-Kaiser. 193 Seiten, Broschur mit Fadenheftung, Format 23,5 x 15,5
Würzburg 2005.
EUR 24,80 / SFr 39,20
ISBN 3-8260-2722-1
Der Band versammelt Beiträge einer Tagung, die im Dezember 2000 vom Zentrum für Literaturforschung (Berlin) in Zusammenarbeit mit der Heimito von Doderer-Gesellschaft im Literarischen Colloquium Berlin veranstaltet wurde. In Beiträgen über Döblin, Musil, Doderer, Nabokov, Beckett, Jelinek u.v.a. geht er dem Phänomen geschlossener Formen nach. "Geschlossene Formen" wurden paradigmatisch definiert durch die Übereinstimmung von Wirklichkeit und Ausdruck, nicht nur in der Kunst. Für solche Definitionen sind die rationalen Rahmen mittlerweile gebrochen. Die Systemtheorie etwa faßt geschlossene Formen funktional auf: als Blockierung externer Referenzen. Kunst und Medien sind danach nur mehr eine Art Ornament, mit dem die Blockierung sich selbst ihre Schärfe nimmt. Trotzdem bleibt an geschlossenen Formen und an allem, "was sich schließt", ein Moment der Verstörung. Noch immer ist der Begriff ideologisch und anthropologisch stark aufgeladen. Das Spektrum der Beschreibung und Wahrnehmung geschlossener Formen betrachtet der Band, theoretisch wie historisch interessiert.
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